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Ausbildung

Die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger

Ein Leitfaden mit allen wichtigen Informationen zu der Ausbildung von Heilerziehungspflegern

Entdecken Sie alle wichtigen Informationen zur Ausbildung von Heilerziehungspflegern: Voraussetzungen, Inhalte und hilfreiche Tipps für einen erfolgreichen Start in diesen vielseitigen und zukunftssicheren Beruf.

  • Dauer der Ausbildung: 3 Jahre
  • Voraussetzungen: Realschulabschluss oder gleichwertiger Abschluss
  • Ausbildungsorte: Fachschulen für Heilerziehungspflege und soziale Einrichtungen
  • Inhalte der Ausbildung: Heilpädagogik, Pflege, Psychologie, Sozialpädagogik und rechtliche Grundlagen
  • Weiterbildungsmöglichkeiten: Spezialisierungen und Aufstieg in leitende Positionen
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Wie lange dauert die Ausbildung?

Die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger dauert in der Regel drei Jahre und ist praxisorientiert gestaltet. Sie teilt sich in zwei wesentliche Bereiche: theoretischen Unterricht an einer Fachschule und praktische Ausbildung in sozialen Einrichtungen. Während des theoretischen Teils werden die Auszubildenden in Bereichen wie Heilpädagogik, Pflege, Psychologie, Sozialpädagogik und rechtlichen Grundlagen geschult. Hier lernen sie die theoretischen Grundlagen, die für die Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen erforderlich sind. Der praktische Teil der Ausbildung findet in Einrichtungen statt, die Menschen mit geistigen, körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen betreuen, wie zum Beispiel Wohnheime, Werkstätten oder Schulen. In diesen Einrichtungen können die Auszubildenden direkt mit Klienten arbeiten, sie in ihrem Alltag begleiten und fördern, und so die erlernten Kenntnisse anwenden. Zusätzlich zu den regulären Ausbildungsinhalten gibt es häufig Möglichkeiten, sich in bestimmten Bereichen zu spezialisieren. Am Ende der Ausbildung müssen die Auszubildenden eine staatliche Prüfung ablegen, um die Qualifikation als Heilerziehungspfleger zu erlangen. In einigen Fällen kann die Ausbildungsdauer auf bis zu vier Jahre verlängert werden, wenn die Ausbildung in Teilzeit oder aufgrund individueller Umstände angepasst wird.

Welche Voraussetzungen gibt es?

Die Voraussetzungen für die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger setzen in der Regel einen Realschulabschluss oder einen gleichwertigen Bildungsabschluss voraus. In einigen Fällen kann auch ein Hauptschulabschluss in Verbindung mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung oder praktischen Erfahrung im sozialen Bereich ausreichend sein. Ein Praktikum in einer sozialen Einrichtung wird häufig empfohlen, um erste Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigungen zu sammeln und sich einen Eindruck vom Berufsalltag zu verschaffen. Einige Bildungseinrichtungen verlangen sogar ein solches Praktikum als Voraussetzung für die Aufnahme in die Ausbildung. Darüber hinaus ist eine gesundheitliche Eignung erforderlich, da die Arbeit mit Menschen mit körperlichen, geistigen oder psychischen Beeinträchtigungen sowohl körperlich als auch emotional anspruchsvoll sein kann. Eine ärztliche Bescheinigung zur Bestätigung der gesundheitlichen Eignung wird daher in manchen Fällen verlangt. Persönlich sollte man über eine hohe soziale Kompetenz verfügen, da die Arbeit viel Empathie, Geduld, Kommunikationsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein erfordert. Diese Eigenschaften sind essenziell, um den Klienten mit Beeinträchtigungen eine bestmögliche Unterstützung und Förderung bieten zu können.

Wo findet die praktische Ausbildung statt?

Die praktische Ausbildung zum Heilerziehungspfleger findet in verschiedenen sozialen Einrichtungen statt, die Menschen mit körperlichen, geistigen oder psychischen Beeinträchtigungen betreuen. Diese können beispielsweise Wohnheime, Werkstätten, Tagesstätten oder Schulen für Menschen mit Beeinträchtigungen sein. In diesen Einrichtungen lernen die Auszubildenden, wie sie Menschen im Alltag unterstützen, ihre Selbstständigkeit fördern und sie in sozialen und therapeutischen Aktivitäten begleiten. Darüber hinaus kann die praktische Ausbildung auch in spezialisierten Einrichtungen wie psychosozialen Einrichtungen, Wohngruppen für Erwachsene mit Behinderungen oder ambulanten Diensten erfolgen, die individuelle Betreuung anbieten. Hier sammeln die Auszubildenden praktische Erfahrungen im direkten Umgang mit den Klienten und setzen die erlernten theoretischen Inhalte in der Praxis um. Der praktische Teil der Ausbildung ist entscheidend, um ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse der Menschen zu entwickeln und die Fähigkeiten zur Unterstützung und Förderung der Klienten weiter auszubauen.

Welches Gehalt verdient man während der Ausbildung?

Das Gehalt während der Ausbildung zum Heilerziehungspfleger variiert je nach Ausbildungsstätte, Bundesland und dem jeweiligen Träger der Einrichtung. In der Regel erhalten Auszubildende während ihrer praktischen Ausbildung eine vergütete Stelle. Allerdings ist das Gehalt in der Ausbildung noch vergleichsweise gering. Im ersten Ausbildungsjahr liegt das monatliche Bruttogehalt häufig zwischen 900 und 1.100 Euro, wobei der Betrag in einigen Bundesländern oder bei bestimmten Trägern auch etwas niedriger oder höher ausfallen kann. Ab dem zweiten und dritten Ausbildungsjahr steigt das Gehalt in der Regel. Es kann dann zwischen 1.100 und 1.300 Euro brutto pro Monat liegen, abhängig von der Einrichtung und den Tarifvereinbarungen. In manchen Fällen bieten Träger von Einrichtungen zusätzliche Leistungen wie Fahrtkostenzuschüsse oder Verpflegungsgutscheine an, die das Ausbildungsgehalt aufwerten können. Besonders in Einrichtungen, die tarifgebunden sind, können auch höhere Gehälter gezahlt werden. Es ist wichtig zu beachten, dass das Gehalt während der Ausbildung zur Heilerziehungspflege oft nicht ausreicht, um den gesamten Lebensunterhalt allein zu bestreiten, sodass Auszubildende häufig auf finanzielle Unterstützung oder Nebenjobs angewiesen sind. Nach Abschluss der Ausbildung und dem Einstieg in den Beruf kann das Gehalt als Heilerziehungspfleger deutlich steigen, mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.400 bis 2.800 Euro brutto pro Monat.

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Inhalte

Das sind die Aufgaben in der Ausbildung:

  • Betreuung und Förderung: Unterstützung von Menschen mit Beeinträchtigungen in ihrer Selbstständigkeit und Alltagsbewältigung.
  • Durchführung von Fördermaßnahmen: Planung und Umsetzung individueller Förderpläne in Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften.
  • Pflege und Unterstützung: Unterstützung bei der Körperpflege, Mobilität und Nahrungsaufnahme, je nach den Bedürfnissen der Klienten.
  • Dokumentation: Erfassung der Fortschritte und Beobachtungen, sowie die Dokumentation der betreuten Klienten.
  • Soziale Integration: Förderung der Teilnahme an Freizeitaktivitäten und sozialen Veranstaltungen zur Verbesserung der Lebensqualität der Klienten.

Aufgaben

Das sind die Inhalte der Ausbildung:

  • Heilpädagogik: Vermittlung von Grundlagen der Heilpädagogik zur Förderung von Menschen mit Beeinträchtigungen.
  • Sozialpädagogik: Theoretische Grundlagen zur Unterstützung und Integration von Menschen in die Gesellschaft.
  • Psychologie: Erlernen von psychologischen Aspekten, um die Bedürfnisse und Verhaltensweisen von Klienten zu verstehen und darauf einzugehen.
  • Rechtliche Grundlagen: Vermittlung von Kenntnissen zu rechtlichen Aspekten, wie z. B. Sozialrecht, Arbeitsrecht und Schutzbestimmungen für Menschen mit Beeinträchtigungen.
  • Pflege und Gesundheit: Theoretische Ausbildung in der Pflege, einschließlich medizinischer Grundlagen und hygienischer Maßnahmen.
  • Kommunikation: Schulung in Kommunikationsstrategien, insbesondere in der Arbeit mit Menschen, die besondere Kommunikationsbedürfnisse haben.
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Entwicklung

Perspektiven und Arbeitsmarkt für Heilerziehungspfleger:

Die Perspektiven für Heilerziehungspfleger auf dem Arbeitsmarkt sind sehr gut. Durch den demografischen Wandel und die zunehmende Bedeutung von Inklusion wächst der Bedarf an Fachkräften in der Betreuung von Menschen mit Beeinträchtigungen stetig. Heilerziehungspfleger finden Beschäftigung in Wohneinrichtungen, Werkstätten, Tagesstätten sowie in der ambulanten Pflege oder psychosozialen Einrichtungen.

Die Möglichkeit zur Spezialisierung und Weiterbildung, z.B. in der Heilpädagogik oder als Führungskraft, eröffnet zusätzlich berufliche Chancen. In städtischen Regionen sind die Arbeitsmöglichkeiten größer, und die Tarifverträge sorgen für faire Vergütung und gute Arbeitsbedingungen. Insgesamt bieten sich Heilerziehungspflegern also gute Jobchancen und vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten.

Allgemeine Fragen zu der Ausbildung für Heilerziehungspfleger

Hier findest du einige gängige Fragen rund um die Ausbildung für Heilerziehungspfleger.

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Weitere Themen

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