Gehalt / Verdienst
Auf dieser Seite findest du alle Informationen zum Gehalt von Gesundheits- und Krankenpflegern, von Einstiegsgehältern bis hin zu möglichen Steigerungen durch Berufserfahrung, Spezialisierungen und tarifliche Regelungen.
Das Gehalt von Gesundheits- und Krankenpfleger*innen wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Ein wesentlicher Aspekt ist die Berufserfahrung: Während Einsteiger mit einem Monatsgehalt von etwa 2.931 € brutto rechnen können, steigt dieses mit über 25 Jahren Erfahrung auf 3.525 €. Auch das Bundesland spielt eine große Rolle. In Bremen beträgt das durchschnittliche Jahresgehalt 42.700 €, während es in Sachsen-Anhalt nur 33.000 € ist. Größere Arbeitgeber zahlen meist besser – in Einrichtungen mit über 10.000 Mitarbeitenden liegt das durchschnittliche Monatsgehalt bei 3.401 €, während kleinere Betriebe mit weniger als 10 Mitarbeitenden nur etwa 2.921 € zahlen. Tarifverträge wie der TVöD-Pflege bieten zusätzliche Sicherheit, da sie Gehaltsstufen, Erhöhungen und Leistungen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld regeln. Weiterbildungen und Spezialisierungen, etwa in der Intensivpflege oder Psychiatrie, können das Einkommen ebenfalls erhöhen. Auch Faktoren wie Schichtarbeit, Überstundenvergütungen und Zusatzleistungen beeinflussen das Gehalt maßgeblich.
Das Gehalt von Gesundheits- und Krankenpfleger*innen variiert je nach Berufserfahrung und unterscheidet sich deutlich zwischen Deutschland und anderen europäischen Ländern. In Deutschland liegt das Einstiegsgehalt für Berufseinsteiger*innen mit weniger als einem Jahr Erfahrung bei etwa 3.018 € brutto pro Monat. Mit zunehmender Erfahrung steigt das Gehalt, wobei Beschäftigte mit mehr als 25 Jahren Berufserfahrung durchschnittlich 3.525 € pro Monat verdienen. Im europäischen Vergleich fallen die Gehälter oft niedriger aus. Berufseinsteiger*innen verdienen in Europa durchschnittlich 2.200 €, während Fachkräfte mit über 25 Jahren Erfahrung auf etwa 3.000 € kommen. Damit liegt das durchschnittliche Gehalt in Deutschland rund 25 % höher als in anderen europäischen Ländern. Diese Unterschiede spiegeln nicht nur die wirtschaftlichen Gegebenheiten wider, sondern auch die Anerkennung und finanzielle Wertschätzung des Pflegeberufs, die in Deutschland durch Tarifverträge wie den TVöD gestützt wird. Trotz der vergleichsweise besseren Bezahlung stehen Gesundheits- und Krankenpfleger*innen in Deutschland wie auch in anderen Ländern vor ähnlichen Herausforderungen, darunter hohe Arbeitsbelastung und Fachkräftemangel.
Übersicht des Gehalts von Gesundheits-und Krankenpflegern nach Berufserfahrung (Stand 2025):
Während der Ausbildung verdienen Gesundheits- und Krankenpfleger*innen ein gestaffeltes Gehalt, das mit jedem Ausbildungsjahr ansteigt, um die wachsenden Kompetenzen und Erfahrungen zu honorieren. Im ersten Ausbildungsjahr beträgt die Vergütung durchschnittlich 1.191 € brutto pro Monat. Im zweiten Jahr steigt das Gehalt auf etwa 1.252 € brutto monatlich, und im dritten Ausbildungsjahr können angehende Pflegefachkräfte mit einem Verdienst von rund 1.353 € brutto pro Monat rechnen. Diese Ausbildungsvergütung ist in der Regel tariflich geregelt, beispielsweise durch den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD), und bietet eine einheitliche Basis. Abweichungen können je nach Ausbildungsträger oder Region auftreten. Darüber hinaus profitieren viele Auszubildende von zusätzlichen Leistungen wie Fahrtkostenzuschüssen, Arbeitskleidung oder Sonderzahlungen wie Weihnachtsgeld. Mit der Einführung der generalistischen Pflegeausbildung im Jahr 2020 wurden die bisherigen Ausbildungswege der Kranken-, Alten- und Kinderkrankenpflege zusammengeführt, was auch eine Standardisierung der Ausbildungsvergütung förderte. Diese finanzielle Unterstützung während der Ausbildung trägt dazu bei, den Beruf für junge Menschen attraktiver zu machen und den steigenden Bedarf an qualifizierten Pflegekräften zu decken.
Gesundheits- und Krankenpfleger*innen verdienen im Durchschnitt etwa 3.205 € brutto monatlich bei einer 40-Stunden-Woche. Im Vergleich dazu liegt das Gehalt von Altenpfleger*innen in einer ähnlichen Größenordnung, bei etwa 3.200 bis 3.400 € brutto monatlich. Kinderkrankenpfleger*innen können etwas mehr verdienen, rund 3.300 € brutto monatlich, da die Arbeit mit Kindern spezielle Fachkenntnisse erfordert. Pflegekräfte in spezialisierten Bereichen wie Intensivpflege, Anästhesiepflege oder Psychiatrie verdienen tendenziell mehr, etwa zwischen 3.500 und 4.000 € brutto. Die Gehälter können jedoch je nach Erfahrung, Position und Region variieren. Pflegedienstleitungen oder Stationsleitungen erzielen oft ein höheres Gehalt von 4.000 bis 5.500 € brutto monatlich. Auch Tarifverträge und die Größe des Arbeitgebers können eine Rolle spielen. In großen Kliniken oder in der Privatwirtschaft wird häufig besser bezahlt als in kleinen Einrichtungen oder dem öffentlichen Dienst.
Gehalt nach Bundesland
Gehalt nach Unternehmensgröße
Gehalt nach Erfahrung
Hier findest du einige gängige Fragen rund um das Gehalt von Gesundheits- und Krankenpflegern.
Wir unterstützen dich mit Wissen zu verschiedensten Themen, die für Gesundheits- und Krankenpfleger*innen relevant sind. Im Folgenden siehst du einen Auszug relevanter Themen, zu denen wir Informationen bereitstellen.